Der Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung oder auf Wunsch in Kombination mit einem Dämmerschlaf. Schmerzen nach dem Aufbau lassen sich gut mit leichten Schmerzmitteln kontrollieren.

Wann ist ein Knochenaufbau für Implantate nötig und was erwartet Sie dabei?
Sie wünschen sich festen Zahnersatz auf Implantaten, doch Ihr Kieferknochen ist zu schwach? Vielleicht haben Sie schon gehört, dass ein Knochenaufbau notwendig sein könnte? Viele Menschen stellen sich in dieser Situation ähnliche Fragen: Wie läuft der Eingriff ab? Gibt es verschiedene Methoden? Und wie lange dauert die Heilung?
Implantologe und Oralchirurg Dr. Udo Hillebrand erklärt Ihnen:
- wann und warum ein Knochenaufbau sinnvoll ist
- wie der Eingriff abläuft und was Sie dabei erwartet
- wie lange die Heilung nach dem Knochenaufbau dauert
„Ein Implantat benötigt eine stabile Basis. Als Oralchirurg ist es meine Aufgabe, den Kieferknochen so vorzubereiten, dass er den Anforderungen eines Implantats zuverlässig standhält – auch bei schwierigen Voraussetzungen. Dank minimalinvasiver Verfahren gelingt uns das heute schonend und vorausschauend. Gerne berate ich Sie persönlich dazu und beantworte Ihre Fragen zum Eingriff.“
Dr. Udo Hillebrand, Implantologe und Oralchirurg
Warum ein fester Kieferknochen für Ihr Implantat entscheidend ist
Ein Zahnimplantat funktioniert wie Ihre echte Zahnwurzel. Damit es langfristig stabil bleibt, muss es fest im Kiefer verankert sein. Fehlt ausreichend Knochensubstanz, kann das Implantat nicht richtig einheilen. Es verliert an Halt und erfüllt seine Funktion nicht zuverlässig.
Ein stabiler Kieferknochen ist wichtig, um:
- das Implantat sicher im Kiefer zu verankern
- die Kaufunktion langfristig zu gewährleisten
- den Druck beim Kauen gleichmäßig zu verteilen
- das Risiko von Implantatverlusten deutlich zu senken
Ist der Knochen zu schwach oder zu dünn, kann Ihr Implantologe durch einen gezielten Aufbau die nötige Stabilität schaffen. So erhalten Sie festen oder herausnehmbaren Zahnersatz, der hält, was er verspricht.
Warum baut sich der Kieferknochen überhaupt ab?
Der Kieferknochen ist kein starres Gerüst – er passt sich den Belastungen im Alltag an. Bleiben diese aus, beginnt er sich langsam abzubauen. Häufig bemerken Betroffene diesen Prozess erst, wenn ein Implantat geplant wird.
Typische Auslöser für Knochenschwund sind:
- längere Zeit ohne Zahn an einer Stelle
- Entzündungen wie Parodontitis
- bestimmte Allgemeinerkrankungen oder Stoffwechselstörungen
Ob und wie stark sich der Knochen zurückgebildet hat, zeigt eine genaue Untersuchung mit moderner 3D-Röntgentechnik. So können wir frühzeitig handeln und das Fundament für Ihr Implantat gezielt vorbereiten.

Welche Verfahren gibt es für einen Knochenaufbau?
Viele unserer Patienten sorgen sich vor einem komplizierten Knochenaufbau. Diese Sorge möchten wir Ihnen nehmen. In Haltern am See setzen wir auf erprobte, minimalinvasive Methoden, mit denen wir die nötige Knochensubstanz sanft wiederherstellen können.
Welche Behandlung für Sie infrage kommt, entscheiden wir nach einer gründlichen Voruntersuchung. Dabei berücksichtigen wir Ihre individuelle Knochensituation, Ihre Wünsche und die geplante Implantatposition.
Zu den häufig eingesetzten Verfahren in unserer Praxis zählen:
- Sinuslift: Verstärkung des Knochens im Oberkiefer
- Eigenknochenaufbau: Verbreiterung und / oder Erhöhung des Knochens im Ober- und Unterkiefer unter Verwendung körpereigener Substanz
- PRF-Therapie: Unterstützung der Heilung mit körpereigenen Wachstumsfaktoren aus Ihrem Blut
„Unser Ziel ist es, Ihre Behandlung so effizient und schonend wie möglich zu gestalten. Wann immer es medizinisch möglich ist, kombinieren wir den Knochenaufbau mit der Implantation – damit Sie schneller wieder zubeißen können.“
Dr. Udo Hillebrand, Implantologe und Oralchirurg
Mehr Informationen zu den einzelnen Verfahren finden Sie auf unserer Leistungsseite:
Wie verläuft die Heilung nach dem Knochenaufbau?
Die Heilungsphase ist ein wichtiger Teil der Behandlung. In dieser Zeit verbindet sich das neue Knochenmaterial mit dem bestehenden Gewebe und schafft so die stabile Basis für Ihr Implantat.
Wie lange dieser Prozess dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- der eingesetzten Methode
- der Ausgangssituation Ihres Kiefers
- Ihrer allgemeinen Gesundheit und Lebensweise
In vielen Fällen kann Ihr Implantologe das Implantat schon im selben Eingriff einsetzen. Wenn der Knochen erst aufgebaut werden muss, bevor ein Implantat gesetzt werden kann, rechnen wir mit einer Heilungszeit von etwa vier bis sechs Monaten.
Was Sie selbst für eine gute Heilung tun können
Ihr Verhalten nach dem Eingriff beeinflusst den Behandlungserfolg maßgeblich. Mit ein paar einfachen Maßnahmen unterstützen Sie Ihren Körper bei der Heilung.
- Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Kaffee, Alkohol und stark gewürzte Speisen.
- Meiden Sie körperliche Anstrengung und gönnen Sie sich ausreichend Ruhe.
- Halten Sie den Operationsbereich sauber – aber vorsichtig.
- Vermeiden Sie Nikotin, da es die Heilung deutlich verlangsamt.
- Kommen Sie zu den Kontrollterminen, damit wir den Fortschritt begleiten können.
Wie geht es nach dem Knochenaufbau weiter?
Was Sie zur Implantation und zu Ihren neuen festen Zähnen wissen sollten, haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Was kostet ein Knochenaufbau und wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für einen Knochenaufbau können je nach Aufwand und Methode unterschiedlich ausfallen. Entscheidend sind unter anderem:
- die gewählte Behandlungstechnik
- das verwendete Knochenmaterial
- die Frage, ob der Aufbau mit der Implantation kombiniert werden kann
In der Regel handelt es sich um eine privatärztliche Leistung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten meist nicht. Private Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen erstatten die Behandlung je nach Vertrag ganz oder teilweise.
Wir informieren Sie im persönlichen Gespräch gerne transparent über die zu erwartenden Kosten und mögliche Erstattungen.
Knochenaufbau für Implantate: Ihre Fragen – unsere Antworten
Ist ein Knochenaufbau schmerzhaft?
Wann bekomme ich das Implantat eingesetzt?
In vielen Fällen direkt im selben Eingriff. Falls eine getrennte Behandlung nötig ist, warten wir in der Regel vier bis sechs Monate, bis der Knochen stabil genug ist.
Was passiert, wenn ich keinen Knochenaufbau machen lasse?
Fehlt die nötige Knochensubstanz, kann das Implantat nicht sicher einheilen. Das erhöht das Risiko, dass es sich lockert oder nicht lange hält.
Sie möchten wissen, ob ein Knochenaufbau bei Ihnen notwendig ist? Gerne berät Sie Dr. Hillebrand persönlich. Vereinbaren Sie direkt einen Termin in unserer Praxis in Haltern am See: